Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte
Das erste Buch, das ich in meiner Kategorie „The Bookclub“ vorstellen möchte, trägt den Titel „Der Mönch der seinen Ferrari verkaufte – Eine Parabel vom Glück“ von Robin S. Sharma.
Nicht nur, weil es meine erste Quarantäne-Lektüre war, sondern auch, weil es meines Erachtens ein sehr lehrreiches Buch ist. Es betrifft Themen, welche einem vor allem in der momentan so ungewissen Zeit vieles erleichtern können.
Der Ursprung
Die Geschichte greift an vielen Stellen gerade auch einen Gedanken auf, welcher mich ursprünglich überhaupt zum Erstellen dieser Kategorie des Blogs brachte. Seit einiger Zeit ist mir noch bewusster geworden, wie wichtig es ist zu lesen. Nicht nur um sich weiterzubilden, sonder vor allem auch um sich selbst weiterzuentwickeln.
Das gelingt nach Aussage dieses Buchs besonders gut durch das Lesen qualitativ guter Bücher, die man sorgfältig nach dem eigenen Empfinden auswählt. Und auch wenn mir dieses Buch geschenkt wurde, wusste ich relativ schnell, dass dieses Buch auch für mich zu den solchen zählt.
Für mich persönlich macht qualitativ gute Bücher aus, dass sie mich zum Nachdenken anregen und mir das Gefühl geben, zu neuen Erkenntnissen zu kommen. An einer Stelle der Geschichte wird die Wichtigkeit auch damit begründet, dass Lesen Antworten bereithält. Denn jedes Problem, das man haben kann, von irgendjemandem schon einmal durchlebt wurde. Und daraus sollte man lernen.
What it’s all about!
In der Vergangenheit dachte ich immer, dass Bücher aus denen ich etwas lernen kann, besonders sachlich sein müssten. Durch dieses Buch wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Die Message kommt gerade wegen der Bildlichkeit und Anschaulichkeit der Rahmengeschichte besonders gut an.
Im Großen und Ganzen handelt die Rahmengeschichte um die sieben Weisheiten zum richtigen Leben von dem ehemaligen Staranwalt Julian Mantle. Er hatte sich über Jahre mit großem Arbeitseinsatz ein wahres Luxusleben aufgebaut, welches er auch stets zu erweitern wusste. Bis zu dem Tag an dem er aufgrund einer Herzattacke im Gerichtssaal zusammenbricht. Dieses Ereignis als Wendepunkt seines Lebens aufgefasst, reist er in den Himalaya um Antworten zu seinen aufgekommenen Fragen zu finden.
Als er während seiner Reise auf eine Gruppe von Mönchen trifft beginnt der eigentliche Kern der Geschichte. Dem einstigen Staranwalt wird sehr viel gelehrt über die Grundfragen des Lebens, das Geheimnis des Glücks, wie man seinen Geist kultiviert, Träume in die Tat umsetzt und die gesamte Fülle des Lebens auskostet. Da die dabei an die Hand gegebenen Strategien sein Leben um 180 Grad drehen wird es zu seiner Pflicht diese weiterzugeben. Dies tut er im Gespräch mit seinem einstigen Zögling und Nachwuchsanwalt John. Dieser hat dabei so einige Aha-Erlebnisse, an denen er den Leser über knapp 200 Seiten teilhaben lässt. Das ist nicht nur interessant, sondern lässt einen auch immer wieder an die eigenen Gedanken während des Lesens erinnern.
Who should read that?
Wer sollte also dieses Buch tatsächlich lesen? Ich denke, dass dieses Buch für jeden gut geeignet ist, der sich und seinen Alltag stetig weiterentwickeln möchte und dabei nach einer anschaulichen Anleitung sucht. Wer außerdem immer wieder mal über den Sinn des Lebens und das eigene Verhältnis zu Arbeit und Glück nachdenkt, könnte hier auch einige neue Antworten finden.
Zuletzt bleibt zu sagen, dass es alles in allem auch für all diejenigen geschrieben ist, die ihr Leben nicht nur als „ok“ bezeichnen wollen, sondern sich vielmehr nach wirklicher Erfüllung sehnen.
Fazit
Mein Fazit zu dieser „Parabel vom Glück“ ist, dass es absolut einige Erkenntnisse offenbart, die auch wirklich im Kopf bleiben. Es veranschaulicht auch komplexere Weisheiten sehr gut und lässt an vielen Stellen mehr Bilder sprechen als Worte. Selbst wenn man nur lernt, dass jede neu zu etablierende Gewohnheit mindestens 21 Tage Konsequenz erfordert, ist das denke ich schon ein Fortschritt.
Auch wenn ich teilweise öfter Pausen währen des Lesens einlegen musste, weil ein Kapitel einfach zu viele wichtige Informationen für mich hatte (anders als zum Beispiel bei den Büchern von John Strelecky), wird die Geschichte somit zumindest an keiner Stelle langweilig. Vielmehr will man durchgehend wissen, welche Weisheiten man noch von den Mönchen im Himalaya lernen kann. Somit für mich eine klare Empfehlung.