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Perfect Pizza Guide

Die perfekte Pizza – wer liebt sie nicht? Bis vor garnicht all zu langer Zeit kaufte ich immer einen Fertigteig im Supermarkt, wenn ich Pizza zu Hause machen wollte. Ausgerollt, ein paar simple Zutaten obendrauf und ab in den Ofen. Ein stetiges Ritual, das sogar den Pizzaboten an Einfachheit überbot.

Nichtsdestotrotz war ich nie vollkommen zufrieden mit dem Ergebnis. Weder geschmacklich, noch optisch entstand dieses schöne Gefühl nach echtem italienischen Flair, wie es eine perfekte Pizza erzeugen sollte.

Deshalb kann ich eine Sache vorwegnehmen: Hat man einmal damit begonnen, seine eigene Pizza zu kreieren, gibt es kein zurück mehr. Ich muss zugeben, auch meine perfekte Pizza brauchte unbestritten ein langes Auf und Ab aus Ausprobieren, Austauschen, Weglassen und Hinzufügen. Doch nach den daraus gewonnenen Erkenntnissen ist das Resultat erstens nun umso einfacher und zweitens geschmacklich von einer Fertigteig-Pizza nicht mehr zu übertreffen. Und so entstand letztendlich die Idee zu meinem ganz persönlichen Perfect Pizza Guide.

The Equipment

Auch wenn es für die perfekte Pizza nicht viel braucht, ist es trotzdem wichtig, die richtige Ausstattung zu haben. Denn dann kann selbst das erste Mal kaum noch schief gehen! 🙂

Ich habe mir alles nötige über Amazon bestellt und dabei auf die günstigeren Alternativen zurückgegriffen. Upgraden kann man ja immer noch jederzeit. Doch auch die günstigen Alternativen reichen definitiv für perfekte Ergebnisse aus. Alles ist wie immer verlinkt!

  • PIZZASTEIN (außer man möchte sich für einen Pizzaofen entscheiden, welcher zwar bestimmt noch etwas langlebiger, aber meist leider doch sehr groß und unschön ist)
  • PIZZASCHAUFEL
  • TEIGSCHNEIDER (nicht unbedingt notwendig, wenn die Teige separat hergestellt werden)

The Preparations

Fangen wir mit dem einfachsten an, bevor wir auch schon zum wichtigsten Part der perfekten Pizza kommen. Zu Beginn müssen einige kleine Vorbereitungen getroffen werden:

  • PIZZASTEIN AUF EIN GITTER IN DER NIEDRIGSTE STUFE DES OFENS LEGEN (für maximale Hitze von unten)
  • OFEN 1 STUNDE VORHEIZEN AUF MAXIMALER TEMPERATUR/OBER-UNTER-HITZE (bei mir bei ca. 260 Grad)
  • DIE PIZZASCHAUFEL GUT MIT HARTWEIZENGRIEß BESTREUEN

The Dough

Der wahrscheinlich wichtigste Bestandteil ist der Teig. Deshalb muss ihm auf jeden Fall die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden! 🙂 Deshalb halte ich mich dabei immer ganz streng an meine perfekte Teigmischung:

Für 1 Pizza

  • 200 GRAMM MEHL TYPE „00“ (das Beste ist von Caputo)
  • 250 GRAMM WASSER (abwiegen!)
  • 1/2 TL TROCKENHEFE
  • 1 TL FEINES SALZ

Zuerst mixe ich alle Zutaten des Teigs mit einer Küchenmaschine oder einem Handrührer solange, bis bereits eine halbwegs glatte Masse entstanden ist. Danach knete ich den Teig nochmal sorgfältig mit den Händen durch, bis eine vollständig geschmeidige Konsistenz entstanden ist. Sollte es zu sehr kleben, gebe ich ein gaaanz klein wenig mehr Mehl hinzu.

Ist der Teig fertig geknetet stelle ich ihn in einer abgedeckten Schüssel für mindestens 4 Stunden an einen warmen Ort und lasse ihn ruhen. Oft wird empfohlen, den Teig nach ca. 1 Stunde nochmals zu kneten, was ich persönlich aber nicht tue. Mit der Zeit bilden sich im gesamten Teil viele Luftblasen, die letztlich die schöne luftige Konsistenz des Teigs entstehen lassen, weshalb ich auf ein zweites Bearbeiten des Teigs verzichte.

Außerdem ist auch nach dem Ruhen besondere Vorsicht geboten. Der Teig muss zunächst von der Schüssel auf die Pizzaschaufel gelegt werden. Bereits dabei versuche ich die Oberfläche des Teigs nicht mehr zu berühren. Danach beginne ich mit den Fingern von der Mitte des Teiges aus die Pizza zu formen, ohne den Rand zu berühren, um die Luftblasen vor allem dort nicht zu zerstören. mit den Händen gehe ich dann solange über den Teig, bis meine Wunschform entstanden ist. Ich persönlich mag den Teig in der Mitte sehr dünn und knusprig mit einem kleinen, luftigen Rand. Deshalb sollte man dabei daran denken, dass der Teig während des Backens nochmal wächst.

Top 3 Toppings

Nun kommen wir auch schon zu meinen drei Lieblingstoppings. Ich habe festgestellt, dass es einen großen Unterschied macht, welche Sorten und Marken man verwendet. Trotzdem sollte man natürlich immer nach seinem ganz eigenen Geschmack gehen!

THE CLASSIC

  • 1-2 EL TOMATENSUGO (es ist sehr wichtig nicht mehr zu verwenden, auch wenn es im ersten Moment als zu wenig erscheint. Für Pizza verwende ich immer vorgewürzte Tomatensugos, am besten aus San Marzano Tomaten. Mein Favorit ist von Casa Marrazzo)
  • 1 MOZZARELLA (vorher trocknen, damit keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist und einfach mit den Fingern zerreißen)
  • ALLES WAS MAN MAG, wie frisch geschnittene italienische Salami oder einfach garnichts
  • ETWAS GERIEBENER PARMESAN
  • EINIGE SPRITZER OLIVENÖL
  • nach dem Backen FRISCHEN BASILIKUM oder BURRATA on top

ZUCCHINI WHITE

  • RICOTTA (so viel, wie man mag)
  • SALZ & PFEFFER
  • ZUCCHINIBLÜTEN oder FEIN GEHOBELTE ZUCCHINI
  • EINIGE SPRITZER OLIVENÖL
  • nach dem Backen SARDELLENSAUCE on top

POTATO PERFECT

  • ZIEGENFRISCHKÄSE (auch hier so viel, wie man mag)
  • FEIN GEHOBELTE ROHE KARTOFFELN
  • GEHACKTE SCHWARZE OLIVEN
  • ROSMARIN
  • EINIGE SPRITZER OLIVENÖL
  • nach dem Backen GROBES MEERSALZ und PFEFFER on top

Wenn das Topping fertig ist, muss die Pizza nur noch von der Schaufel auf den Stein gebracht werden (braucht am Anfang etwas Übung aber geht dann ganz einfach). Nachdem die Pizza für ca. 10 Minuten auf dem Stein gebacken wurde, ist sie fertig zum genießen!

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