Staying In
Im Moment gibt es wohl einfach wichtigere Dinge als Fashion und Lifestyle. Die ganze Welt steht gerade still und vor einer der größten Aufgaben seit sehr langer Zeit. Und der einzige Beitrag, den ich und wir gerade leisten können ist, zu Hause zu bleiben. Ein guter Anlass um auf die Gedanken eine nicht ganz alltägliche Woche nach dem Motto „staying in“ zurückzublicken.
Ich haben bis heute über sieben Tage nur zu Hause verbracht. Das klingt für viele wie der Inbegriff der Langweiligkeit. Auch für mich ist es eigentlich besonders wichtig, mich viel zu bewegen und mich täglich in der Natur aufhalten zu können. Selbstverständlich ist aber auch, dass bei so viel Zeit zuhause zunächst die Routine fehlt und kein richtiger Alltag entstehen mag. Einem die Decke auf den Kopf fällt und die negativen Gedanken Überhand gewinnen. Man sich weniger Sorgen um sein Aussehen macht und viel mehr isst als gewohnt.
Um aber nicht komplett aus der Balance zu geraten möchte ich in den nächsten Beiträgen über einige Ideen schreiben, die die staying in – Tage etwas strukturierter, abwechslungsreicher und spannender machen können. Und damit man auch die Familie nicht zu sehr vermisst und andersrum, ist das Festhalten dieser ungewöhnlichen Zeit in diesem Blog ein ebenso schöner Weg, um sich ein bisschen näher zusammen zu fühlen…
Noone said it was easy
Auch wenn es für viele anfangs beängstigend erscheint, eine gewisse Zeit in Quarantäne zu verbringen, sollten wir uns alle daran halten. Unser Gesundheitssystem ist vor dem Hintergrund der Ereignisse in Italien gerade mehr denn je auf unser Mitwirken angewiesen.
Natürlich lebt jedoch auch nicht jeder in einem angenehmen häuslichen Umfeld und viele fühlen sich in dieser Zeit einsam. Die Biografien und Lebensumstände von Millionen von Menschen können nunmal nicht verallgemeinert werden. Auch das Alter kann hier nicht als Kriterium für ein erfolgreiches Anpassen an die aktuellen Umstände stehen. Während es älteren Menschen schwerer fällt, eingefahrene Gewohnheiten zu verändern, haben es die jüngeren Generationen noch nie erlebt, überhaupt gänzlich auf die Fülle von Freiheiten in unserer heutigen Welt zu verzichten.
Enjoy the little things
Doch auch wenn diese Umstellung unseres Lebens ein unbehagliches Gefühl in uns auslöst, denke ich, dass jeder, der jetzt die Möglichkeit hat, zuhause zu bleiben, dies als Privileg ansehen sollte. Solange wir ein Dach über dem Kopf haben und mit ein paar Lebensmittel unser Überleben sichern können haben wir schon weitaus mehr als ein großer Teil der Weltbevölkerung. Und wenn wir nun nicht zu den Menschen gehören, die momentan für unsere Versorgung und unser Überleben kämpfen, sollten wir uns glücklich schätzen in unserer gewohnten, sicheren Umgebung bleiben zu können.
Für viele schient es eine enorme Überwindung zu kosten, auf die gewohnten Freiheiten zu verzichten. Doch dies nun zu tun zeigt nicht nur den Respekt und die Liebe der eigenen Gesundheit gegenüber sondern auch gegenüber der eigenen Freunde, Familie und Allgemeinheit. Denn auch den vielen unbekannten Menschen kann man sich nun durch das gemeinsame „staying in“ viel verbundener fühlen.
Prepare for staying in
Also, da wir nun alle zuhause blieben, wenn wir können, sollten wir auch alle das Beste daraus machen. Denn wenn man es richtig angeht, kann die Zeit wie im Flug vergehen und man selbst diese neue Erfahrung auch genießen. Ein paar Vorräte an Lebensmitteln, Kerzen, frische Blumen und es kann losgehen. Der Rest folgt in den kommenden Tagen. Bis dahin kann man die ersten Sonnenstrahlen nach so vielen Monaten grauem Himmel genießen. Und das sogar ohne schlechtes Gewissen. Wie schön.